Trotz des turbulenten Jahres 2020 haben wir es uns vergangene Weihnachten nicht nehmen lassen, erneut die Spendenaktion der ELVIS AG zu unterstützen. Zusammen mit dem World Vision Deutschland e.V. hat der Ladungsverbund einmal mehr Geld für einen gemeinnützigen Zweck gesammelt – dieses Mal kam kommt es der Region Muyaga im Osten von Burundi zugute. Insbesondere in den ländlichen Gebieten des ostafrikanischen Binnenstaats sind die Folgen des Bürgerkriegs von 1993 bis 2005 nämlich noch immer deutlich spürbar: Es gibt kaum Krankenhäuser, Schulen oder anderweitige Infrastruktur.
Die Dörfer in der Provinz Cankuzo liegen verstreut auf einer Höhe von 1.500 bis 1.800 Metern und sind nur über schmale Pfade zu erreichen. Die dort lebenden Familien sind von ihrer Landwirtschaft abhängig. Angebaut werden vor allem Bananen, Mais, Bohnen oder Reis. Aufgrund des wenig fruchtbaren Landes fällt die Ernte jedoch meist zu gering aus. Die Kinder sind als Folge oft unter- beziehungsweise mangelernährt. Auch die hygienischen Bedingungen sind schlecht. Zudem gehen viele Kinder nicht zur Schule, weil sie zu Hause mitarbeiten müssen, es zu wenige Klassenräume gibt oder sie im Teenager-Alter gar verheiratet werden. Die zusammengekommenen rund 26.000 Euro werden daher in den kommenden Monaten für Umweltschutz, Ernährungssicherheit, Resilienz und Katastrophenmanagement eingesetzt.
Schritt 1: Ernährungssicherung und Schulung von Bauerngruppen
Um die Kapazitäten der Haushalte in der Erzeugung nährstoffreicher Lebensmittel zu stärken, identifizierte und etablierte das Programm 100 führende Bauerngruppen und schulte bereits knapp 300 Personen in verbesserten Techniken zur Nahrungsmittelproduktion. Darüber hinaus erhielten sie Gemüsesamen zur Verbesserung ihrer Nahrungsergänzung sowie zur Erschließung neuer Geldquellen.
Schritt 2: Unterstützung von Menschen mit Behinderungen für mehr Inklusion in Umweltprogrammen
Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Stärkung der Rechte von Kindern mit Behinderungen. Um ihnen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und vor allen Dingen an Umweltprogrammen in den Interventionsgebieten zu ermöglichen, leistet World Vision Aufklärungsarbeit vor Ort. Insbesondere lokale Entscheidungsträger werden durch gezielte Lobbyarbeit über die spezifischen Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen informiert. Zudem führt das Programm eine Kartierung durch, in der die Anzahl der Kinder, die mit einer Behinderung leben, die Art ihrer Beeinträchtigung, ihr Geschlecht sowie ihr Wohnort ermittelt und festgehalten werden. Damit soll eine fundierte Planung, Durchführung und Auswertung der Maßnahmen in allen Programmen und Projekten ermöglicht werden.
Wir sind begeistert von den ersten Ergebnissen und gespannt, was in den kommenden Monaten noch alles auf die Beine gestellt wird.